Religiöse Bildung in der Diaspora.

27. September 14:00 Uhr bis 28. September 2023 17:00 Uhr

Stuttgart-Hohenheim

Kurzbeschreibung

Orthodoxe religiöse Bildung: was bedeutet das im deutschsprachigen Raum? Prozesse der Identitätsbildung und bewahrung überschneiden sich in dieser Diaspora mit kultureller, sprachlicher und innerorthodoxer Verschiedenheit. Orthodoxer Religionsunterricht in Deutschland und Österreich blickt inzwischen auf eine längere Geschichte zurück. Heute wird er aufgrund der migrationsbedingt zunehmenden innerorthodoxen Pluralität von den verschiedenen orthodoxen Diözesen gemeinsam verantwortet. Durch die Verschiebungen in den konfessionellen Milieus und die Teilnahme der orthodoxen SchülerInnen am evangelischen und am katholischen Religionsunterricht wird orthodoxer Religionsunterricht insbesondere in den letzten Jahren dazu herausgefordert, sich zu Fragen der konfessionellen Kooperation zu verhalten. Die jüngsten Entwicklungen um den Christlichen Religionsunterricht in Niedersachsen machen deutlich, wie wichtig es ist, einen multikonfessionellen Dialog über die Formate einer solchen Zusammenarbeit zu pflegen und konkrete didaktische Arrangements für die konfessionell gemischten Lerngruppen zu treffen. Vor diesem Hintergrund will die Tagung aktuelle Entwicklungen rund um den orthodoxen Religionsunterricht und die konfessionelle Zusammenarbeit von verschiedensten Blickwinkeln aus diskutieren.
In Kooperation mit dem Arbeitskreis orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum (www.akoth.de).
Verantwortlich
Dr. Verena Wodtke-Werner

Akademiedirektorin, Fachbereichsleiterin