Alle inklusive?!

Wie soll es nach dem Ende der Schulzeit weitergehen? Die Entscheidung für den richtigen Berufsweg ist nicht leicht. Arbeit ermöglicht Teilhabe an der Gesellschaft und ist weit mehr als „nur“ die finanzielle Basis für den Lebensunterhalt. Sie trägt dazu bei, den Alltag zu strukturieren und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Sie ermöglicht soziale Kontakte und vermittelt das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Für Menschen mit Behinderung bestehen jedoch viele Barrieren, welche die Teilhabe am Erwerbsleben erschweren.

Jeder Mensch hat das Recht, am Arbeitsleben teilzunehmen. Das sagt die UN-Behindertenrechtskonvention. Doch wie inklusiv ist der allgemeine Arbeitsmarkt? Was ändert sich durch ein Budget für Ausbildung und Arbeit? Welche Alternativen gibt es zur Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM)? Wie können Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden? Wie wirkt sich der Wandel der Arbeitswelt aus mit zunehmender Digitalisierung und zunehmender Zahl der Menschen, die aufgrund ihres Alters in den nächsten Jahren in Rente gehen?

Rund 28.000 Menschen mit Behinderungen arbeiten in Baden-Württemberg in einer WfbM. Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurde in einer Studie untersucht, wie ein transparentes, nachhaltiges und zukunftsfähiges Entgeltsystem in WfbM entwickelt werden kann. Die Fachtagung stellt die Ergebnisse der Studie vor. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie die Teilhabe am Arbeitsleben in und außerhalb der WfbM gelingen kann.
 
Eingeladen sind Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen, Mitarbeiter:innen und Fachkräfte aus der Behindertenhilfe, Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung. Die Fachtagung will Mut machen, die passende Arbeit bzw. eine angemessene und sinnvolle Beschäftigung zu finden. Sie können vor Ort oder online auf Zoom dabei sein.