Luchse, Wölfe und Bären sind in Deutschland wieder heimisch geworden – faszinierend für die einen, bedrohlich für die anderen. Da Deutschland vorwiegend Kulturland ist, sind Interessenskonflikte vorprogrammiert. Kann eine neue theologische Sicht auf die Tiere zur Problemlösung beitragen?
Dazu muss zunächst die Tiervergessenheit unserer derzeitigen Theologie überwunden werden, um dem Eigenwert unserer Mitgeschöpfe angemessenen Raum zu gewähren. Daraus könnte eine Tierethik erwachsen, die mehr erbringt als eine abstrakte ökologische Verantwortung.
Zusammen mit einer Bestandsaufnahme der Konflikte und ethischen Positionen sowie einer möglichen Neuorientierung agrar-ökonomischer Rahmenbedingungen ist die Online-Tagung „Rückkehr der Wildtiere“ zu dem Schluss gekommen, dass eine Koexistenz von Wild- und Weidetieren möglich und geboten ist.