| Dr. Verena Wodtke-Werner | Kirche und Gesellschaft

Einblick in das neue Halbjahresprogramm

Das neue Programm der Akademie für die erste Hälfte des Jahres 2022 ist da. Viel Freude beim Schmökern! Aktuelle Ergänzungen finden Sie auf unserer Homepage.

Liebe Leserin, lieber Leser,

am liebsten würden wir Corona vielleicht schnellstmöglich beiseiteschieben und zur Normalität übergehen. Doch die Pandemie könnte die Generalprobe für etwas Größeres sein, das nun wieder mehr Aufmerksamkeit beansprucht: die Klimakrise. Und hoffentlich haben wir aus der einen etwas für die andere Krise gelernt.

Das Wichtigste ist sicher die Erkenntnis, dass ein winziges Virus unsere globale Verletzlichkeit offenbart und eine neue Bescheidenheit angemahnt hat. Die Coronakrise wirft aber auch ein Licht auf das Verhältnis von Naturwissenschaft und Gesellschaft. Auffallend war die anfängliche Dominanz der Wissenschaft, bei der Virologen wie Heilsbringer hofiert wurden. Aber alsbald leitete die Politik ihre Maßnahmen daraus als „alternativlos“ ab.

Theologie muss ihren Beitrag leisten

Wen wundert es da, dass Gegenbewegungen – von differenzierter Kritik bis hin zu den „alternativen Fakten“ von CoronaleugnerInnen – Aufwind bekamen? Wenn Letztere Sie an die KlimaleugnerInnen erinnern, ist das sicher kein Zufall. Doch sowohl die Vergötzung der Wissenschaft als auch ihre Ablehnung ist (lebens-)bedrohlich. Aus den Erkenntnissen der Wissenschaft folgt kein Automatismus für politisches, gesellschaftliches und individuelles Handeln.

Es braucht die Einbettung in eine geerdete Vision gelingenden Menschseins inmitten einer intakten Natur. Hier können und müssen Theologie und Ethik ihren Beitrag leisten. Die Akademie räumt der Klimakrise deshalb einmütig die erste Priorität für künftige Projekte und Tagungen ein – und hofft, damit auch auf Ihr Interesse zu stoßen.

Ihre
Dr. theol. Verena Wodtke-Werner
Akademiedirektorin

 

Das Programm als PDF

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Druckfrisch: Das Programm der Akademie für die erste Hälfte des Jahres 2022 beinhaltet Bewährtes und Neues.
Die Akademie räumt der Klimakrise in ihren Veranstaltungen oberste Priorität ein, betont die Direktorin Verena Wodtke-Werner.