| Dr. Hussein Hamdan | Interreligiöser Dialog
Fortbildung

Islam im Plural wird weitergeführt

Das Fortbildungsangebot wird zwei weitere Jahre lang Orientierung zum Themenfeld Islam und seinen verschiedenen Richtungen geben. Das Interesse an den Seminaren ist groß.

Das Fortbildungsangebot „Islam im Plural“, das 2017 von Bischof Dr. Gebhard Fürst ins Leben gerufen wurde, wird weitergeführt. Eigentlich war das Projekt auf fünf Jahre begrenzt. Doch nach der erfolgreichen Durchführung von 26 Veranstaltungen mit mehr als 350 Teilnehmenden kamen alle Beteiligten überein, dass es auch in den nächsten beiden Jahren angeboten werden soll. Geplant sind jährlich drei Veranstaltungen – je eine Fortbildung an den drei klassischen Standorten Weingarten, Hohenheim und Ulm.

Das Konzept hat sich bewährt

Für den Projektleiter Dr. Hussein Hamdan ist die Weiterführung von „Islam im Plural“ die richtige Entscheidung. „Zwar hatte die Pandemie in den vergangenen zwei Jahren auch Auswirkungen auf unsere Seminare. Trotzdem haben wir vier Veranstaltungen durchführen können“, erklärt er und fügt hinzu: „In den ersten drei Jahren bis Ende 2019 besuchten etwa 320 Personen unsere Seminare. Das spricht für sich.“ Das Konzept der dreitägigen Veranstaltung mit fünf Themenmodulen, einem Moscheebesuch sowie einer offenen Frage- und Diskussionsrunde bewährt sich nach wie vor. Die Teilnehmenden bekommen Basiswissen zu verschiedenen Themen vermittelt und haben dabei die Möglichkeit, ihre Anliegen zu diskutieren und sich mit anderen kirchlichen oder kommunalen AkteurInnen auszutauschen und zu vernetzen. Inhaltliche Schwerpunkte des Seminars sind Grundlagen und Quellen des Islam und Fragen rund um den Islam in Deutschland, Islamismus, das Familienleben und kultur- und religionssensible Flüchtlingsarbeit.

Ehrenamtliches Engagement nimmt ab

Die Teilnehmenden bewerteten das erfahrene Team der Referierenden bisher überwiegend positiv. Zugleich signalisierten die Referierenden immer wieder, dass sie das Format schätzen und gerne in diesem Rahmen ihre Expertise weitergeben.

Auffällig ist, dass in den vergangenen beiden Jahren kaum noch Ehrenamtliche aus der Geflüchtetenarbeit teilgenommen haben. Das hat in erster Linie mit dem insgesamt abnehmenden ehrenamtlichen Engagement in diesem Bereich zu tun. Neben kirchlichen und kommunalen AkteurInnen nahmen Personen aus anderen Arbeitszweigen teil. „Es wird weiterhin unser Anspruch bleiben, Personen aus möglichst verschiedenen Arbeitsbereichen für die Kurse zu gewinnen“, erklärt Hamdan.

Hier finden Sie weitere Informationen sowie Orte und Termine des Jahres 2022: https://www.akademie-rs.de/projekte/islam-im-plural/