| Interreligiöser Dialog
Gespräch

Woher kommt das verzerrte Islam-Bild?

In unserem Podcast erklärt die Journalistin und Nahostwissenschaftlerin Julia Ley, was in Deutschland in der medialen Berichterstattung über den Islam schiefläuft.

Von Anna Berger

In mehr als 80 Prozent der Magazinsendungen der öffentlich-rechtlichen Medien werde der Islam mit negativen Themen wie Fundamentalismus, Frauenunterdrückung oder Integrationsproblemen verknüpft: Zu diesem bedenklichen Ergebnis kamen Kai Hafez, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Univerität Erfurt, und Carola Richter, heute Professorin für Internationale Kommunikation an der Freien Universität Berlin, im Jahr 2007 in ihrer Studie zum Gewalt- und Konfliktbild des Islam bei ARD und ZDF.

Die Sensibilität nimmt zu

Was hat sich seither in deutschen Medien verändert? Warum scheint für die Vielfalt des Islam in den Medien immer noch wenig Raum zu sein? Die Journalistin und Nahostwissenschaftlerin Julia Ley spricht in unserem Tagungszentrum in Stuttgart-Hohenheim über das Thema: „Schleier, Clans und Gotteskrieger: Was in der Berichterstattung über Muslim:innen und den Islam schiefläuft“.

Das vollständige Interview mit Julia Ley hören Sie hier.

Julia Ley erläutert Schwierigkeiten und Probleme des Islambilds in den deutschen Medien, weist jedoch auch auf eine zunehmende Sensibilisierung für Themen wie Rassismus und Vorurteile in der Gesellschaft hin. Die Diversifizierung des Medienpersonals beschreibt sie als wichtigen Baustein für eine weniger vorurteilsbehaftete Berichterstattung.

Alle Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.