| Mensch und Umwelt
Theologie und Technik

Hoffnung oder Hybris?

Technik gehört zum menschlichen Dasein, der technologische Wandel droht sich jedoch zu verselbständigen. Kann Theologie dazu etwas sagen? Und was? Das fragte unsere Fachtagung.

Von Heinz-Hermann Peitz

Technik gehört zum menschlichen Dasein; sie wird aber radikal verschieden bewertet und häufig mit religiösen Begrifflichkeiten und Deutungen aufgeladen. Ist sie gar eine Konkurrenz zur Religion? Technik gilt einerseits als Hoffnungsträger – sie verspricht Erlösung vom Tod, die Rettung vor dem Klimawandel. Andererseits wird sie als menschliche Hybris bewertet: der sich selbst erlösende Mensch, die Zerstörung der Natur. Technische Entwicklungen und ihre Bewertung sind immer Spiegel der Zeit und Folge eines gesellschaftlichen Verhandlungsprozesses zwischen Akzeptanz und Ablehnung, Modifikation und Erweiterung, Interesse und Desinteresse etc., der mal mehr, mal weniger öffentlich erfolgt.

In 20 Vorträgen und Podien hat unsere durchaus anspruchsvolle Tagung vielfältige Aspekte zusammengetragen. In drei thematischen Runden ging es um Digitalisierung, Technologisierung und Materialismus; es ging um Künstliche Intelligenz als Forschungsthema der Religionspädagogik, um Natur und Geist, um Transhumanismus und Gaia-Ökologie, und - aus der Perspektive einer katholischen Dogmatikerin - um den „Leib Christi und seine Prothesen".

Hier finden Sie die Dokumentation dieser Tagung in Texten und Videos. Direkt zur Playlist bei Youtube gelangen Sie über diesen Link.