Die Revolution des "gemeinen Mannes"

Der Bauernkrieg von 1525 in Oberschwaben

28. Februar 2018

Weingarten

Kurzbeschreibung

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Schmauder (Ravensburg)

1525 erhoben sich die oberschwäbischen Bauern gegen ihre Herrschaft. In den Memminger Zwölf Artikeln forderten sie die Abschaffung der Leibeigenschaft, persönliche Freiheit und die Befreiung von Frondiensten und Abgaben an die Herrschaft. Sie bewaffneten sich und organisierten sich im Seehaufen, im Allgäuer und im Baltringer Haufen, um ihre Forderungen gegenüber der Herrschaft gegebenenfalls gewaltsam durchsetzen zu können. Ihr Widersacher war der Hauptmann des Schwäbischen Bundes, Truchsess Georg von Waldburg.
Oberschwaben war einer der Hauptschauplätze des Bauernkrieges: Hier plünderten die Bauern Klöster und Herrschaftssitze, hier kam es auch zur Errichtung des Weingartner Vertrags, eines Vergleichs zwischen Herrschaft und Bauern.
Anhand der großartigen Darstellungen in der Bauernkriegschronik des Abts Jakob Murer aus Weißenau werden die Ereignisse, ihre Hauptakteure und die Anliegen der Bauern lebendig.

Prof. Dr. Andreas Schmauder
leitet das Stadtarchiv Ravensburg und das Museum Humpis-Quartier in Ravensburg und ist Honorarprofessor an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Eintritt frei - Spenden willkommen.

Verantwortlich
Dr. des. Johannes Kuber

Fachbereichsleiter